Der Verein für Leibesübungen 1874 Günzburg, kurz VfL Günzburg, ist ein Sportverein aus der bayerischen Stadt Günzburg.
Überregional bekannt wurde der Verein durch seine Handballabteilung. Die erste Männermannschaft feierte in den 1980er Jahren ihre größten Erfolge. Zur Saison 1980/81 stieg die Mannschaft in die 1. Liga auf und belegte am Saisonende den achten Tabellenplatz. In der gleichen Saison kam die von Josip Milkovi trainierte Mannschaft in das Finale um den DHB-Pokal. Das Hinspiel konnte Günzburg mit 19:15 gewinnen, verlor jedoch das Rückspiel bei TuS Nettelstedt mit 22:17. Da Nettelstedt in der gleichen Spielzeit den Europapokal der Pokalsieger gewann, konnte in der Saison 1981/82 Günzburg am Europapokal der Pokalsieger teilnehmen. Die Mannschaft kam bis in das Halbfinale.
Am Ende der Saison 1983/84 belegte Günzburg nur den 13. Tabellenplatz und musste als Vorletzter in die 2. Handball-Bundesliga absteigen. In der darauffolgenden Spielzeit gelang nochmals der Aufstieg, dem aber 1985/86 mit dem 12. Tabellenplatz der erneute Abstieg folgte.
Der Verein hat aktuell insgesamt 17 Handballmannschaften, davon 13 Junioren- und 4 Erwachsenenteams.
2013 qualifizierte sich die A-Jugend des VfL Günzburg erstmals für die Jugend Bundesliga. Auch in dieser Spielzeit gelang der Coup für die Qualifikation in der höchsten Juniorenspielklasse Deutschlands, weshalb sie, nach 2013 und 2014 zum dritten Mal in der Jugend Handball Bundesliga spielt.
Die Erwachsenenmannschaft der Herren spielt, nach zweimaligem Aufstieg, seit vergangener Saison in der Bayernliga (höchste Spielklasse in Bayern). Mittelfristig plant der Verein den Aufstieg und die Etablierung in der 3. Handball Bundesliga.